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Neuer Standard in der MaKo: „BDEW-API“ für den 24h-Lieferantenwechsel
Mit der Einführung der BDEW-API im Rahmen des 24h-Lieferantenwechsels schlägt die Marktkommunikation (MaKo) einen neuen technologischen Weg ein. Künftig erfolgt ein Teil der Marktkommunikation über eine moderne API-Lösung – ganz ohne klassische EDIFACT-Nachrichten. Dies betrifft zunächst nur den so genannten vorgelagerten Prozess der MaLo-Identifikation.
Wichtig: Diese Umstellung betrifft zunächst ausschließlich den Strombereich. Für Gas bleibt vorerst alles beim Alten – eine Übertragung des Verfahrens auf den Gasmarkt ist aber perspektivisch vorgesehen.
Update weitere Prozesse: von AS4 über dynamische Tarife bis MaBiS-Hub
Zum 01.01.2025 startete die Umsetzung der dynamischen Tarife im Wilken ENER:GY. Es wird bei den Prozessen Updates geben wie zum Beispiel eine Visualisierung der Abrechnung als Alternative zur Pro-Forma-Abrechnung. Die automatische Übernahme der von der GET AG gelieferten Marktdaten ins System funktioniert über einen Webservice. Bei der AS4 Gas ist zu beachten, dass es den Path-Switch nicht mehr gibt. Das bedeutet: Entweder funktioniert die Kommunikation, oder sie funktioniert nicht.
Spannende Veränderungen stehen mit dem MaBiS-Hub an: Es wird drei neue Marktrollen geben, die alle dem ÜNB zugeschrieben werden: Abrechner der Bilanzkreisabrechnung, Verwalter von Rollen und Rechten, Aggregationsverantwortlicher.


IVU.One App: Erste Kunden sind produktiv
Marcus Fragel von der endios GmbH brachte in seinem Beitrag viele gute Argumente für den Einsatz der IVU.One App. Es geht dabei nicht nur um die Nutzung von dynamischen Tarifen, sondern vor allem um Kundenbindung und Digitalisierung. Mit der IVU.One App geht beides Hand in Hand: Kunden können durch Nutzung von Produkten Punkte erhalten, die je nach Status zu Cashback-Zahlungen führen können. Per Push-Mitteilungen lassen sich Kunden über aktuelle News oder Verfügbarkeiten von Ladesäulen informieren. Im Querverbund ist zum Beispiel auch ein Bäder-Ticketing denkbar. Positiver Nebeneffekt: Kunden bleiben in regelmäßigem Kontakt mit dem Unternehmen.
Bei über 200 Stadtwerken, die den Service von endios nutzen, zeigt eine Analyse: Mehr als 60 % der Nutzer verwenden die App bereits für digitale Zusatzangebote.
KIConnect: Update zu bisherigen Erfahrungen
Die von der IVU geschaffene Plattform KIConnect bietet heute bereits technische Möglichkeiten, um zum Beispiel in der Kundenkommunikation sicher, Datenschutzkonform und effektiv zu unterstützen. Die Technik ist da – aber der Mensch muss abgeholt werden, damit er sie benutzen will. Erste Erfahrungen zeigen, dass bei der Einführung solcher Lösungen Ängste aufkommen, Mitarbeiter könnten ersetzt werden. Aufklärung und Einbeziehung des Betriebsrates können helfen, diese Vorbehalte gegenüber KI auszuräumen.


Neues aus der VU-ARGE
Erfreulicher Mitgliederzuwachs: 4 neue Werke sind in die VU-ARGE eingetreten: die Stadtwerke Steinfurt GmbH, die Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH, die Stadtwerk Haßfurt GmbH und die Städtische Werke Borna Netz GmbH (passive Mitgliedschaft).
IVU.BI: Jetzt mit Liquiditätsmanagement
Zur Bereitstellung einer optimalen Lösung für das Management der Liquidität innerhalb von Stadtwerken hat die IVU einiges an Entwicklungsarbeit geleistet. Die Herausforderung bestand vor allem darin, extern gelieferte Daten möglichst einfach integrieren zu können.
Mit dem nun bereitgestellten BI-Modul von Qlik ist sowohl integratives als auch dynamisches Arbeiten möglich. Die zentrale Bedingung der IVU nach einer einheitlichen und zentralen Datenhaltung ist erfüllt. Ganz wichtig: Es entsteht keine doppelte Datenhaltung, denn die Daten werden aus der P5 entnommen und anschließend auch wieder in die P5 zurückgespielt.
Was ist der Unterschied zwischen Infozoom und IVU.BI? Während Infozoom vor allem auf Stammdaten basiert, ist IVU.BI flexibler und ermöglicht die fachlich orientierte Zusammenstellung von Daten zu einem Thema.
Steuerboxen-Rollout smart: mit MaaS und CLS von MeterPan
Während viele Werke aktuell Fahrt aufgenommen haben beim Einbau von intelligenten Messsystemen in höheren Stückzahlen, sind es beim Ein- und Ausbau von Steuerboxen erst einzelne Geräte. Um die gesetzlichen Pflichten zu erfüllen, müssen Steuerboxen eingebaut werden können – und die Steuerbarkeit der eingebauten Geräte muss einmal pro Jahr geprüft werden.
Eine integrative und schlanke Lösung wie das CLS-Management innerhalb des MaaS-Netzcockpits von MeterPan ist der ideale Grundstein für das digitale Niederspannungsnetz von Morgen. Mit dem MaaS-Netzcockpit werden alle Anforderungen in einer Lösung abgedeckt: Sichtbarkeit, Messen, Transparenz und Steuerbarkeit. Die entscheidenden Vorteile: Das System kann Schritt für Schritt, bei gleichzeitigem Sammeln von Erfahrungen, aufgebaut werden – und das zu geringen Investitions- und Betriebskosten auf Basis des SaaS-Angebotes.